Daniela Sämmler und James Cunnama holen sich den Sieg bei der Premiere des IRONMAN Hamburg.

    Sportbegeistert und enthusiastisch feierte das Hamburger Publikum die Premiere des IRONMAN Hamburg und trug die 2.500 Athletinnen und Athleten auf einer Welle der Begeisterung bis zur Finishline auf dem Hamburger Rathausmarkt.

    Eher zermürbt zeigten sich die Gesichter der Athleten, die schon im Vorfeld des Rennens angereist waren angesichts anhaltenden Dauerregens, der erst am frühen Samstagabend ein Erbarmen hatte. Der Himmel schloss die Schleusen erst, als die meisten Athleten schon in die Wechselzone eingecheckt hatten.

    Dafür belohnte der Wettergott die Premiere des IRONMAN Hamburg am Wettkampftag mit optimalen Renntemperaturen. Unter dem noch etwas zaghaften Antlitz der Sonne im Morgengrauen wurden pünktlich um 7:40 Uhr die Profi Athletinnen und Athleten auf die Schwimmstrecke geschickt. Ein paar Minuten später folgten 2.500 Athleten aus 67 Nationen.

    Während in der Damenkonkurrenz Daniela Sämmler ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurde, ließ auch James Cunnama am Renntag keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Cunnama dominierte ähnlich wie Daniela Sämmler das Renngeschehen über die komplette Distanz und beendete das Rennen nach 8:00:36h. Hinter dem Südafrikaner entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen den beiden deutschen Profi-Athleten Markus Fachbach und Horst Reichel. Wechselte Markus Fachbach noch mit gutem Vorsprung zur abschießenden Disziplin auf die Laufstrecke, machte der für das TEAM SPORT FOR GOOD startende Horst Reichel im Laufe des abschließenden Marathons Meter für Meter gut und belegte am Ende den zweiten Platz: „Ich bin wirklich glücklich hier gezeigt zu haben, dass ich Langstrecke noch kann“, so der Darmstädter nach dem Zieleinlauf. „Das Rennen war top-organisiert, nur war ich trotz der 1000 Höhenmeter auf der Radstrecke etwas überrascht, wie hügelig es hier im Norden ist“ so Horst Reichel weiter. Dass er im nächsten Jahr zurück kehren wolle, daran ließ der Zweitplatzierte schon kurz nach dem Rennen keine Zweifel aufkommen.

    Für Daniela Sämmler gingt mit ihrem Sieg bei der Premiere in der Hansestadt ein Traum in Erfüllung. „Es war einfach ein perfektes Rennen und das begeisterte Hamburger Publikum hat mich schlichtweg ins Ziel getragen“, lautet das kurze Fazit einer sichtlich emotional ergriffenen Siegerin direkt nach dem Finish.

    Das Ziel erreichte Daniela Sämmler nach 9:07:47h, Eva Wutti benötigte für die 3,8km Schwimmen, die 180km Rad und den abschließenden Marathon 9:23:35h. Diesen Erfolg hat sich Daniela Sämmler hart erarbeitet. „Unser großes Ziel in dieser Saison war der IRONMAN Hamburg. Hier wollten wir Podium erreichen und haben sicherlich ab und zu vom Gewinn geträumt. Daniela hat heute gewonnen – aber entscheidend war Daniela´s „wie“, so ihr Trainer Utz Brenner. Von Beginn an bestimmte die für das Team Erdinger Alkoholfrei startende Athletin das Renngeschehen, kam als Erste aus dem Wasser, legte mit 4:55h eine sensationelle Radzeit hin und blieb als einzige Frau unter der fünf Stunden Marke und hielt auch beim abschließenden Marathon ihre schärfste Konkurrentin Eva Wutti aus Österreich auf Distanz.

    „Ich habe davon geträumt, hier die Premiere zu gewinnen und ich habe die komplette Saison auf diesen einen Tag hart hingearbeitet. Aber so ein Renntag ist lang und auch wenn man im Training und mental alle Abläufe 1000 mal durchexerziert, ein IRONMAN-Rennen hat seine eigenen Gesetze. Schließlich hatte ich mit Eva Wutti und Kristin Möller eine starke Konkurrenz. Dass ich mir diesen Traum erfüllen konnte, darüber bin ich überglücklich und ich möchte mich wirklich von ganzem Herzen bei allen bedanken, die mich dabei unterstützt haben. Ganz besonders auch beim Hamburger Publikum, das mich einfach grandios unterstützt hat“, so Daniela Sämmler am Ende eines langen Renntages.

    Björn Steinmetz und Andy Grote bei der Per-Race Pressekonferenz, ©IRONMAN

    Zu diesem Zeitpunkt säumten noch zahlreiche Athletinnen und Athleten die Laufstrecke durch die Hamburger Innenstadt. Das Publikum wurde bis zum offiziellen Zielschluss um 23:00 Uhr nicht müde, die Triathleten zu feiern. „Der IRONMAN ist ein einzigartiges, faszinierendes Sportevent mit einer unvergleichbaren internationalen Community. Wir als Stadt Hamburg haben eine Strategie, in der der Ausdauersport eine große Rolle spielt – der IRONMAN komplettiert unser Sportstadtprofil“ sagte Hamburgs Innen- und Sportsenator Andy Grote in der Per-Race Pressekonferenz. Doch viel wichtiger für den IRONMAN Hamburg: Die Hamburger haben gezeigt, dass sie ein Sportlerherz haben und feiern können! Der Termin für den IRONMAN Hamburg 2018 steht bereits fest. Er findet am 29. Juli 2018 statt, die Anmeldung ist bereits geöffnet.

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