Drei Tage drehte sich in der Stadthalle Langen bei der Triathlon Convention Europe alles um den Triathlon.

    Gespannt waren sicher nicht nur der Veranstalter, sondern auch Aussteller und Referenten und letztendlich auch die Besucher, wie denn das neue Konzept ankommt, beziehungsweise wie es sich auswirkt. Der Veranstalter zeigt sich jedenfalls mehr als zufrieden.

    Die Idee hinter dem neuen Konzept, auf Eintrittsgeld zu verzichten und lediglich eine Gebühr für die einzelnen Workshops, Vorträge und Events zu entrichten, kommt Ausstellern und Besuchern entgegen. Ohne Eintritt kommen dieses Jahr an die 4000 Besucher in die Langener Stadthalle, das ist eine stolze Zahl. Und natürlich profitieren von vielen Besuchern auch die Aussteller.

    Tolle Workshops und Vorträge
    Dennoch: Der Schein trügt etwas, denn der aufmerksame Beobachter findet teilweise schlecht gefüllte Seminarräume vor. Ob das nun am neuen Konzept liegt oder schlicht und ergreifend daran, dass manche Vorträge einfach nicht das Gros der Sportler anziehen, ist dabei spekulativ.

    Schade für die Referenten, denn alle haben einen super Job gemacht. Qualitativ hochwertige und spannende Themen und diese höchst professionell aufbereitet, allesamt sehr empfehlenswert und das werden alle bestätigen, die den Seminaren beiwohnten. Auf jeden Fall ist die Bandbreite des Angebotes riesig und es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Hier wird auch deutlich, dass mit Jan Sibbersen ein Athlet hinter der Triathlon Convention Europe steckt. Vom Athleten für Athleten.

    Was nichts kostet, ist nichts wert
    Im letzten Jahr erinnert man sich als Besucher an Vortragsräume, die aus allen Nähten platzten, Besucher die mitten im Vortag gingen oder kamen. Wie der Veranstalter uns erzählte, gingen zum Teil mehr als 20 Anmeldungen für viele Kurse ein und dann erschienen nicht einmal die Hälfte der angemeldeten Teilnehmer. Schade für alle, die keinen Platz mehr ergattern konnten und auch schade für die Kursleiter. Am Ende einer der Gründe, warum man sich für das neue Konzept entschieden hat. Denn wer für etwas bezahlt hat, der erscheint in der Regel auch. Das neue Konzept benötigt Anlaufzeit, wird sich aber hoffentlich durchsetzen und nächstes Jahr sicher auch noch mehr Besucher anlocken.

    Buntes Buffet für jeden Geschmack
    Und während in Seminaren und Vorträgen eifrig Wissen aufgesaugt wird, wird draussen in klirrender Kälte bei strahlendem Sonnenschein eifrig gesportelt. Genau wie auf den Laufbändern und Rädern inmitten der Messestände oder im Hallenbad. Ein kunterbuntes und interessantes Angebot der Aussteller, welches wirklich jedes Triathletenherz höher schlagen ließ, macht die Triathlon Convention zu dem was sie ist, nämlich abwechslungsreich.

    Schnäppchenjäger kamen genauso auf ihre Kosten, wie Material- und Technikfreaks und natürlich alle, die sich schon mal um ein neues Outfit oder alternative Ernährung für den Wettkampf kümmern wollten. Wie ein Buffet, so könnte man die Messe wohl treffend beschreiben, bei dem jeder sich je nach Geschmack bedienen kann und sicher niemand nach Hause ging, ohne etwas mitzunehmen. Und seien es nur tolle Gespräche und interessante Informationen.

    Möge die Macht mit euch sein

    Auch das Publikum ist gefragt
    Kritisch anzumerken bleibt, dass Vorträge und Seminare mit einer vollen Stunde ausgeschrieben wurden und tatsächlich nach 45 Minuten vom Veranstalter beendet wurden. Klar, die Seminarräume sind durchgängig besetzt, aber es wäre sicher eine Überlegung wert, dies anders zu organisieren. Es gilt also für die Veranstalter der Triathlon Convention Europe den Bedürfnissen der Besucher, der Referenten und der Aussteller zu 100 Prozent gerecht zu werden und das ist ein Balanceakt bei dem vielseitigen Publikum und mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe für den Veranstalter der Triathlon Convention Europe. Doch das motivierte Team zaubert auch sicher 2019 die richtige Mischung aus dem Hut.

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