Fokussiert, organisiert und konzentriert, Moritz auf der Heide hat in den vergangenen Jahren vieles dazugelernt, wie der 29-jährige selber sagt.

    Moritz auf der Heide ist als erfolgreicher Läufer ein echter Grenzgänger zwischen den Laufwelten. Er fühlt sich sowohl auf der Straße als auch im Gelände wohl und ist auf beidseitigem Terrain sehr erfolgreich. Das Läufergen liegt in der Familie. Sowohl Vater als auch Mutter sind selbst begeisterte Laufsportler, doch neben dem Talent sind Disziplin und ein ständiger Lernprozess die Grundvoraussetzungen für den Erfolg von Moritz. Mit einer Marathonzeit von 2:27:04h, die er am 21. Oktober 2016 beim Amsterdam-Marathon ins Ziel brachte und seinem jüngsten 6. Platz auf der Marathondistanz beim TransGrancanaria 2017 bei einem äußerst stark besetzten Feld hat er einmal mehr bewiesen, dass er sich in der internationalen Spitze schon längst etabliert hat.

    Foto: Moritz auf der Heide

    Seit Januar 2017 ist Moritz auf der Heide Mitglied im Scott Running Team. Doch er blickt auch gerne auf seine Zeit beim asics Frontrunner Team zurück. „Bei Scott hat mich die aktuelle Racing Collection besonders gereizt. Das Design, die Leichtigkeit der Laufbekleidung und natürlich die Entwicklung des Supertrac RC“ erzählt Moritz auf der Heide. Der Wechsel sei ihm nicht schwer gefallen, es war einfach an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren und die Perspektive für das internationale Team zu starten durchaus reizvoll. Hinzu kamen alte Bekanntschaften aus seiner Zeit als Projektmanager bei der Ultra World Tour. Die Trailrunning-Szene ist trotz der rasanten Entwicklung des Sports immer noch überschaubar und relativ konstant.

     

    Foto: Moritz auf der Heide

    Moritz auf der Heide hat sich für dieses Jahr so einiges vorgenommen. Sein Wettkampfplan ist prall gefüllt. Neben dem TransGrancanaria absolvierte Moritz schon die Brocken Challenge – „ein Lauf, den man als Ultratrailläufer einfach einmal gemacht haben muss“, wie er sagt. Es folgen Starts beim Innsbruck Alpine Trailrunning-Festival, ein Doppelstart beim Transvulcania über das Vertical Race und die Marathondistanz, die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Rahmen des Zugspitz Ultratrails, ein Start beim Snowdonia Trail Marathon und beim OCC im Rahmen der UTMB-Woche sowie beim Cappadocia Ultratrail über die 60 Kilometer-Distanz, wenn es die politische Lage in der Türkei zulassen sollte. Zur Vorbereitung auf die Highlights sind noch ein bis zwei Starts bei Marathon-Veranstaltungen als Vorbereitungsläufe geplant.

    Ein straffes Programm, das neben seinem Job als Event- und Sales-Manager bei Sziols mit einer 40 Stunden Woche viel Organisation und Struktur verlangt und dennoch verzichtet Moritz auf der Heide auf einen dezidierten Trainingsplan: „Ich habe aus der Vergangenheit gelernt“ erzählt er. „Heute habe ich einen groben Wochenplan, den ich erfülle, aber die einzelnen Trainingseinheiten gestalte ich flexibel. Wenn ich an einem bestimmten Tag, zu müde bin, um einen langen Lauf oder Intervalltraining zu machen, dann ersetze ich die Einheit durch ein anderes Training. Ich habe aus meinen zwei kleineren Verletzungen in der Vergangenheit gelernt“ beschreibt Moritz seine Vorgehensweise.

    Foto: Moritz auf der Heide

    Ergänzt wird das Lauftraining mit täglichem Black Role-Training und einem wöchentlichen Besuch in der Physiotherapie. Für alternatives Training oder weitere Trainingseinheiten bleibt neben dem Fulltime-Job wenig Zeit. „Wenn es passt, fahre ich natürlich auch gerne einmal Rad oder mache Yoga, doch mein Fokus ist eindeutig auf´s Laufen gerichtet.“

    Ein durchaus erfolgreicher Fokus. Für Moritz auf der Heide war der Amsterdam-Marathon sicherlich eines der emotionalsten Rennen. „Ich habe vier Anläufe genommen, um bei einem Marathon unter die magische 2:30h Marke zu bleiben und bin immer gescheitert. In Amsterdam hat es dann endlich geklappt und es hat mich einfach emotional gepackt.“ Zu den größten Erfolgen seiner Laufkarriere gehört jedoch die Bronzemedaille, die er bei den Langdistanz-Berglauf-Weltmeisterschaften mit der Deutschen Mannschaft 2016 in Slowenien erzielen konnte. Den Ansporn aus seinen Laufanfängen, die Marathonbestzeit seiner Mutter zu knacken, die immerhin bei 3:18h liegt, hat Moritz auf der Heide schon lange hinter sich gelassen. „Heute bin ich weniger verkrampft und kann den Kopf beim Laufen ausschalten. Das Laufen ist heute auch Entspannung. Früher habe ich angefangen mit dem Laufsport, zunächst um fit zu bleiben, dann um etwas zu leisten. Das hat sich auch auf meine anderen Lebensbereiche übertragen, aber den Spaß am Laufen und auch am Training kann ich mir durch eine recht unorthodoxe Herangehensweise bewahren.“ Dem Spezialisten auf Strecken zwischen 30 und 60 Kilometer ist der Asphalt dabei genauso lieb wie die Trails, auch wenn er die Vorzüge des Trailrunnings auf den Punkt bringt: „In der Natur kann ich mich noch besser auf mich selbst konzentrieren und konsequenter den Alltag hinter mir lassen. Außerdem trainiert das Trailrunning den gesamten Körper.“ Der Grenzgänger zwischen den Laufwelten wird noch lange den Spaß am Laufen nicht verlieren, mit dem Scott Running Team hat Moritz auf der Heide zudem eine spannende neue Spielwiese gefunden.

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