Noch leichter, noch dünner, noch atmungsaktiver, was sich bei vielen ausdauersportlichen Einsätzen über kurze und lange Distanzen bestens bewährt hat noch zu verbessern, ist eine Mammutaufgabe.

    Dazu noch in einem Segment, dem von Hause aus unter normalen Umständen keine große Aufmerksamkeit gebührt. Doch bei CEP ist eben alles ein bisschen anders und mit den Ultralight Socks bringt der Bayreuther Kompressionsstrumpfspezialist eine neue Range auf den Markt, die im Design und bezüglich des Materialmix neue Maßstäbe setzt. Doch inwiefern sind die Optimierungen tatsächlich spürbar?

    Der Test:

    Auch wenn sie alleine vielleicht nicht schneller macht, aber die Race-Optik gefällt schon einmal sehr und manchmal entscheidet ja auch die mentale Stärke und das Bewusstsein einer coolen Optik über ein erfolgreiches Abschneiden bei einem Rennen. Auf den ersten Blick springen direkt einmal die Zweifel vom Auge des Betrachters in den kritischen Denkapparat: Was hat sich eigentlich abgesehen von dem Design geändert und sind diese Änderungen eine Mehrinvestition wert? Mit einem zweiten Blick lassen sich schnell alle Zweifel zerstreuen, denn die feine Struktur des Materials lässt sich im Vergleich zu den Vorgängern recht schnell entlarven. Das Gewebe – eine Mischung aus Polyamid, Elastan und Polypropylen – wirkt wesentlich feiner und schon bei den ersten manuellen Dehnübungen dünner. Dass dies der Kompressionswirkung keinen Abbruch tut, beweisen die Ultralight Socks von CEP beim Anziehen. Mit üblicher und ausreichend ausgefeilter Technik lassen sich die Socken über die Füße streifen und am Bein justieren. Sie sitzen wie eine zweite Haut, eben so, wie es sich für sportliche Kompressionsstrümpfe gehört. Nein, eigentlich noch besser, noch hauchdünner, noch weniger spürbar wie ihre Vorgänger. Für die Bewertung des Tragekomforts gehören alle Daumen schon einmal nach oben.
    Während des Lauftrainings spürt man sofort: Es hält zusammen, was zusammen gehört. Die Waden sind gefestigt, die Muskulatur entsprechend ge- oder besser gesagt, unterstützt. Die 25 Prozent Gewichtsersparnis gegenüber den Vorgängern lässt sich nur schwer oder seien wir ehrlich, subjektiv gar nicht ausmachen und diese wird sich voraussichtlich auch nicht auf Bestzeiten auswirken. Laufen muss man also immer noch alleine und das ist auch gut so! Was allerdings deutlich spürbar ist, dass die Luftzirkulation verbessert und damit auch noch einmal die Atmungsaktivität erhöht werden konnte. Für heiße Wettkämpfe im Hochsommer hat CEP mit der Ultralight Sock also noch einmal eins drauf gesetzt und insbesondere Triathleten werden sie also lieben.

    So leicht und so dünn sich der Löwenanteil der Socken präsentiert, so weich und gepolstert sind die empfindlichen Stellen geschützt und verstärkt. Die Knöchelpartie, Archillessehne und Ferse sind laut Hersteller mit „Propriozeptive Stabilisierungen“ versehen. Ob und inwiefern sich diese Verstärkungen in der Praxis auf den Bewegungsapparat auswirken, bleibt in der Tat am ehesten der Eigenwahrnehmung überlassen. Ebenso sehr subjektiv zu empfinden ist die verstärkte Zehenbox. Diejenigen, die einen gewissen Komfort für die Zehen bevorzugen und es weich und gepolstert mögen, sind hier bestens aufgehoben. Für meinen ganz persönlichen Geschmack ist die Zehenbox etwas zu opulent ausgefallen. Nach dem Sport eine absolute Wohltat, beim Training oder im Wettkampf ist das Laufen „wie auf Watte“ wirklich Geschmackssache. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase hat man sich zwar durchaus daran gewöhnt, so wirklich klar gekommen bin ich beim Test mit der Mischung aus hauchdünn auf der einen und der sehr gut gepolsterten Zehenbox auf der anderen Seite auch mit fortschreitenden Kilometerumfängen jedoch nicht so wirklich.

    Fazit:

    Mit den Ultralight Socks ist CEP ein großer Wurf gelungen. Ambitionierte Läufer und Triathleten, die in Sachen Kompression keine Neulinge sind, werden die Neuen in der CEP-Familie lieben. Skeptikern sei empfohlen, die Ultralight Socks einfach einmal an- bzw. auszuprobieren. Den insgesamt sehr guten Eindruck schmälert die für meinen Geschmack zu flauschige Zehenbox, die für meine Begriffe nicht so recht ins Gesamtpaket passt. Viele Pluspunkte gibt es für die grundsätzlich lange Lebensdauer von CEP Sportbekleidung, noch mehr Pluspunkte gibt es dafür, dass CEP made in Germany ist und hier auf Qualität wirklich wert gelegt wird.

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