Das High-Tech Modell der Speedsuits darf ich testen, den Aqua Sphere Phantom Women, entwickelt für Eliteathleten, aber in meinem Fall auch sehr gerne geschwommen von einer durchschnittlichen Triathletin. 

    Der Test:
    Es raschelt und knistert, als ich den Aqua Sphere Phantom Speedsuit Women aus seiner Verpackung nehme und es fühlt sich nicht gerade geschmeidig an. Doch das ändert sich sehr schnell, als ich mich in das Ding gepellt habe. Dabei trifft gepellt es ganz genau, denn der Speedsuit sitzt hauteng, logisch, sonst verliert er ja seinen Zweck. Und der hinten eingelassene Reißverschluss, der ja zwecks Aerodynamik dort absolut Sinn macht, macht das Anziehen zum mehr oder weniger unfreiwilligen Aufwärmen. Einmal am Körper ist der Speedsuit überhaupt nicht unbequem, vielmehr kaum spürbar.

    Zu Wasser gelassen, schmeichelt der Anzug sich geradezu um den Körper und es schwimmt sich angenehm, leicht und ohne, dass man sich irgendwie eingeengt oder in der Bewegung eingeschränkt fühlt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass zwei Materialien miteinander kombiniert und genau an den richtigen Stellen eingearbeitet wurden. Exo-Core-Technologie nennt Aqua Sphere das. Der Name ist mir persönlich relativ egal, aber die Mischung aus absoluter Bewegungsfreiheit – dem „Hauch von Nichts“ und Muskelkompression – der perfekten Unterstützung vor allem bei längeren Schwimmeinheiten, da Ermüdungen vorgebeugt werden, ist sowohl im Schwimmbad als auch im Freiwasser deutlich spürbar. Fast ein wenig wie durch’s Wasser getragen fühle ich mich, Bleiente ade! Die Oberschenkel werden durch Aqua Core Kompressionseinsätze besonders geschont. Besonders gut, wenn man nach dem Schwimmen, wie beim Triathlon üblich, direkt auf’s Rad steigt. Als mittelmäßige Schwimmerin kommt mir die verbesserte Körperhaltung und die Rumpfstabilität besonders gelegen und die verbesserte Wasserlage macht sich auf den 50 Meter Bahnen beim Training auch in Sekunden bemerkbar. Motivierend ist es also mit dem Aqua Sphere Phantom Speedsuit Women durch’s Wasser zu pflügen und so ziehe ich Bahn um Bahn.

    Da ich sehr oft, auch bei normalen Badeanzügen, Probleme mit Scheuerstellen habe, wenn ich lange Einheiten schwimme, erwarte ich gespannt, was meine Haut sagt. Als ich mich des Phantom Speedsuit von Aqua Sphere entledige stelle ich erfreut fest: keine Rötungen, keine Scheuerstellen, nur unbeschädigte Haut. Verschweißte Nähte sind also eine sehr gute Idee des Herstellers, um maximalen Tragekomfort zu gewährleisten. Wenn man sich des Speedsuit nach getaner Arbeit wieder entledigt, ist er dank einer wasserabweisenden Behandlung des Materials ruckzuck trocken und dies erzeugt auch ganz nebenbei besonders gute Gleiteigenschaften.

     

    Fazit:
    Auch wenn der Aqua Sphere Phantom Speedsuit für Eliteathleten entwickelt wurde und genau dort auch sicher seine gesamten Vorzüge ausspielen kann, so ist er doch auch gerade bei schlechteren Schwimmern ein angenehmer Begleiter – auch beim Training. Er verbessert die Wasserlage, unterstützt ohne einzuengen und ist gerade im Frühjahr wenn die Wassertemperaturen teilweise noch kühler sind eine sinnvolle Alternative zum Neoprenanzug. Ganz davon abgesehen ist der Phantom Speedsuit von Aqua Sphere der perfekte Partner für alle Triathlonveranstaltungen bei denen aufgrund der hohen Wassertemperaturen Neoprenverbot herrscht, denn er ist offiziell für alle Triathlonveranstaltungen dieser Welt zugelassen.

    Mehr über Aqua Lung GmbH

    Bewertung
    • 9/10
      Flexibilität - 9/10
    • 9/10
      Passform - 9/10
    • 9/10
      Tragekomfort - 9/10
    • 8/10
      Preis-Leistungsverhältnis - 8/10
    • 7/10
      Wechselzone - 7/10
    8.4/10

    Zusammenfassung

    Auch wenn der Aqua Sphere Phantom Speedsuit für Eliteathleten entwickelt wurde und genau dort auch sicher seine gesamten Vorzüge ausspielen kann, so ist er doch auch gerade bei schlechteren Schwimmern ein angenehmer Begleiter – auch beim Training.

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