Ab Herbst/Winter 2017 tragen „solution dyed“ (spinndüsengefärbte) Textilien dazu bei, den Wasserverbrauch und CO2-Ausstoß zu verringern.

    Aufbauend auf Ökobilanz-Studien sowie der Verpflichtung, Produkte mit einer optimalen Kombination aus technischer Leistungsfähigkeit und geringem Umwelteinfluss anzubieten, wird die W.L. Gore & Associates Fabrics Division (Gore Fabrics) vermehrt „Solution Dyeing“-Verfahren einsetzen und das Angebot an recycelten Oberstoffen in seinem GORE-TEX® Portfolio zum Herbst/Winter 2017 erweitern. Beides trägt dazu bei, die Umweltbilanz der Produkte über deren gesamten Lebenszyklus zu verbessern: So werden während der Produktherstellung der Wasserverbrauch und der CO2-Ausstoß maßgeblich reduziert sowie die Abfälle, die anderenfalls entsorgt werden müssten, zur Neuproduktion verwendet.

    Durch den wachsenden Anteil der Textilien, die mit dem „Solution-Dyeing“-Verfahren gefärbt werden, wird Gore Fabrics wichtige Einsparpotentiale adressieren, die vergangene Ökobilanz- Studien identifiziert haben: Die Reduzierung des Wasserverbrauchs und des CO2-Ausstoßes.Die „Solution Dyeing“-Technologie ist ein Garnfärbeverfahren, bei dem im Vergleich zu herkömmlichen Methoden bis zu 60 Prozent weniger Wasser verbraucht und der CO2-Ausstoß wesentlich reduziert werden kann (bei Polyester können – bezogen auf den Abgasäquivalenzwert – bis zu 58 Prozent, bei Polyamiden bis zu 45 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden).Beim „Solution-Dyeing“-Prozess werden die Farbstoffe und die Nylon- oder Polyestergranulate miteinander vermengt, bevor sie zu Garn gesponnen werden. Das daraus entstehende Garn ist dauerhaft intensiv gefärbt und kann direkt im Anschluss zu Stoff verwebt werden.

    Thomas Kiebler, verantwortlich für die Entwicklung der Textilien für Outdoor-Kleidung bei Gore Fabrics: „“Solution Dyeing hilft uns, die Umweltbilanz unserer Produkte zu verbessern. Durch die große Farbechtheit entsteht außerdem ein Produkt-Vorteil: Dank der verbesserten Farbbeständigkeit können sich unsere Kunden noch länger über die Farbbrillanz ihrer Jacke freuen. Ökobilanz-Studien zeigen, dass das lange Tragen von Outdoor-Produkten das Beste ist, was man tun kann, um die Umwelt zu schonen.““Bereits im Jahr 2016 leisteten Gore Fabrics und das Unternehmen Berghaus mit “solution-dyed“ Textilien für die GORE-TEX® Kollektion von Berghaus Pionierarbeit. Mit dem Ziel, diese Technologie noch stärker zum Einsatz zu bringen, ist Gore derzeit mit weiteren Kunden im Gespräch, unter anderem Arc`teryx, die bereits im Herbst/Winter 2018 ein speziell entwickeltes, „solution dyed“Produkt anbieten werden, konzipiert für Bergprofis, die regelmäßig Sonnenlicht in hochalpiner Umgebung ausgesetzt sind.

    Neben dem verstärkten Einsatz des „Solution-Dyeing“-Verfahrens wird Gore Fabrics außerdem sein Produktangebot an recycelten Oberstoffen erweitern. Auch wenn der Gebrauch von mechanisch oder chemisch recycelten Materialien einen verhältnismäßig geringen Einfluss auf die CO2- Emissionen hat, trägt Gore Fabrics durch die Verwendung von recycelten Materialien dazu bei, Kunststoffabfälle zu reduzieren, die auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen entsorgt werden müssten. Das von Gore Fabrics recycelte Nylon wird derzeit aus so genannten „Pre- Consumer“-Abfällen, also aus Produktionsabfall, gewonnen, während das recycelte Polyester aus gebrauchten PET Flaschen hergestellt wird.Kiebler: „“Wir haben uns das Ziel gesetzt, den Anteil an recycelten Materialien in unserer Gore Laminat-Kollektion weiter zu erhöhen. Damit können wir Kunden, die ihre Nachhaltigkeitsziele im Textilbereich erreichen möchten, mit geeigneten Produkten unterstützen.““Im Herbst/Winter 2017 wird Gore Fabrics in Zusammenarbeit mit Partnern wie Haglöfs, Norrøna und Patagonia in verschiedenen GORE-TEX® Produktklassen Laminate aus recyceltem Nylon und Polyester anbieten.

    Gore Fabrics nutzt bereits seit 1992 die Ökobilanz-Studien als Wegweiser zur ökologischen Verbesserung seines Produktportfolios. Die Ökobilanz (LCA) ist ein weltweit standardisiertes Verfahren, um den ökologischen Fußabdruck eines Endproduktes über dessen gesamten Wertschöpfungsprozess, „von der Wiege bis zur Bahre“ zu messen. Während der so genannte „Carbon Foot Print“ nur einen einzelnen Faktor untersucht, berücksichtigt die Ökobilanz umfassend alle relevanten Aspekte des ökologischen Fußabdrucks eines Produktes. Studien haben bewiesen: Je länger die Lebensdauer einer Outdoor-Funktionsjacke oder von -Schuhen ist, desto geringer ist die jährliche Umweltbelastung – ein Fakt, der oft außer Acht gelassen wird, wenn man nur einzelne Materialkomponenten und nicht Endprodukte vergleicht.

    Die Ankündigung von Gore Fabrics rund um „Solution Dyeing“ und die Erweiterung der Produktpalette aus recycelten Materialien folgt der Bekanntgabe einer Reihe ambitionierter Umweltziele im Februar 2017. Dazu gehört auch das Ziel, zukünftig ökologisch bedenkliche PFCs aus den Vorprodukten für Outdoor-Kleidung (http://www.gore-tex.com/pfcgoal) zu beseitigen und den Anteil an Bekleidungs- und Schuhlaminaten in den Produkten zu erhöhen, die nach dem OEKO- TEX Standard 100 bluesign® zertifiziert sind.

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