Laura Philipp und Boris Stein triumphieren beim IRONMAN 70.3 in Zell am See-Kaprun vor Rekordkulisse.

    Was war das für ein Triathlonfest beim IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun. Über 2.500 Athleten brachten den kristallklaren Zeller See zum Brodeln und verwandelten den ruhigen See in stürmisches Gewässer. Nach 24:14 Minuten stieg der Deutsche Favorit Nils Frommhold als Erster aus dem Wasser. Im Schlepptau seine größten Verfolger Andreas Dreitz, Andreas Giglmayr und Ivan Rana. Boris Stein hatte zu diesem Zeitpunkt einen Rückstand von knapp zwei Minuten. Auf der 90 Kilometer langen Radstrecke mit dem atemberaubenden Anstieg auf den Filzensattel baute Frommhold seinen Vorsprung kontinuierlich aus.

    Photo: Getty Images for IRONMAN

    Einzig Boris Stein konnte dem Tempo folgen und seinen Rückstand auf 31 Sekunden verkürzen. Bis Kilometer sieben verteidigte Frommhold seine Führung gegen den heranfliegenden Stein, ehe dieser an ihm vorbeiging.  Nach 4:02:50 Stunden durfte sich Boris Stein über seinen ersten Sieg beim IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun freuen. „Wahnsinn, das Rennen hier ist ein Traum. Die Strecke hat es in sich und ist so atemberaubend schön. Leider hatte ich nur keine Zeit die Aussicht zu genießen, da muss ich wohl wiederkommen“ jubelte Stein. Hinter Stein spielte sich ein spannender Zweikampf um die weiteren Podest Plätze ab. Während Nils Frommhold immer mehr an Zeit verlor konnte Andreas Giglmayr mit jedem Kilometer wertvolle Sekunden gut machen. Drei Kilometer vor dem Ziel schloss Giglmayr zu Frommhold auf und ging an ihm vorbei. Im Ziel ließ sich Giglmayr von tausenden Zuschauern feiern. „Einfach ein Traum! Besser hätte mein Comeback nach Abschluss meines Physio-Studiums nicht laufen können. Die tausenden Zuschauer entlang der Strecke haben mich zu einem meiner besten Rennen gepeitscht.“ Rang drei rettete der Langzeitführende und IRONMAN 70.3 St. Pölten Sieger Nils Frommhold.

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    Für Mitfavorit Andreas Dreitz aus Deutschland war das Rennen auf der Radstrecke leider zu Ende. Nach einem technischen Defekt musste er in aussichtsreicher Position liegend das Rennen vorzeitig beenden. Bei den Damen gab es einen deutschen Doppelsieg. Laura Philipp schaffte als erste Athletin das Österreichische Double. Philipp sicherte sich im Mai den Sieg beim IRONMAN 70.3 St. Pölten und gewann auch den IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun überlegen vor ihrer Landsfrau Anja Beranek. Nach dem Schwimmen hatte Philipp noch einen Rückstand von 1:40 Minute auf die schnellste Schwimmerin Beatrice Weiß (Österreich). Es dauerte nur 28 Kilometer ehe Philipp das Kommando an sich riss und in Führung ging. Ihren Vorsprung baute sie bis ins Ziel auf über zehn Minuten aus. Nach 4:17:45 Stunden jubelte die deutsche Ausnahmeathletin über ihren ersten Sieg beim IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun. Hinter Beranek lief eine völlig entfesselte Lisi Gruber auf Rang drei ins Ziel.

    „Der IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun ist ein traumhaftes Rennen. Ich bin fasziniert von der Strecke und der Stimmung. Der IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun war eine erfolgreiche Standortbestimmung vor der IRONMAN 70.3 World Championship“ jubelte die Siegerin Laura Philipp. Für Anja Beranek konnte die Laufstrecke nicht lang genug sein. „Ich bin wahnsinnig glücklich mit meinem Ergebnis. Die Strecke hätte ruhig noch länger sein können, denn das Tempo hätte ich noch weiterlaufen können. Die IRONMAN World Championship auf Hawaii können kommen.“ Und Lisi Gruber konnte ihr Glück im Ziel kaum fassen und vergoss zahlreiche Freudentränen: „Wahnsinn, vor diesem Publikum auf das Podest laufen zu dürfen ist ein Traum. Ich bin einfach sprachlos und werde den Wettkampf nie vergessen. Danke Zell am See-Kaprun. Danke IRONMAN.“

    „Das Triathlon Wochenende der Superlative in unserer Region mit dem IRON GIRL Run, der Ö3 Disco sowie dem IRONKIDS Bewerb feierte heute mit dem IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun einen traumhaften Höhepunkt. Das Rekordstarterfeld von 2.500 Athleten machte diesen Event zum fünftgrößten Triathlon dieser Klasse in ganz Europa.“, resümiert die Tourismusdirektorin von Zell am See-Kaprun Mag.Renate Ecker. Ecker ergänzt: „Das zeigt wieder einmal den hohen Stellenwert dieser Sportveranstaltung und dass Zell am See-Kaprun mit seinen Nachbargemeinden zu den wichtigsten internationalen Triathlon-Regionen gehört. Wir erwarten eine Wertschöpfung in der Höhe von etwa 4,5 Millionen Euro. Ein ganz besonderer Dank gilt den über 2.000 freiwilligen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.“

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