Bella Italia war am vergangenen Wochenende ein gutes Pflaster für Andi Böcherer und Daniela Sämmler. Sie holten sich jeweils den Sieg beim IRONMAN Italy Emilia-Romagna.

    Daniela Sämmler war sehr fokussiert und motiviert in das Rennen gestartet, war doch die Zielsetzung vor dem Rennen ganz klar formuliert. Nach einer langen und kräftezehrenden Saison konnte Daniela noch einmal eine solide Leistung abrufen und siegte mit einem komfortablen Vorsprung von über 14 Minuten vor der Zweitplatzierten Gabriella Zelinka: „Ich bin überglücklich, dass ich meinen Vorsprung ins Ziel retten und mir den Sieg holen konnte. Es war ein sehr, sehr harter Tag, umso glücklicher bin ich mit dem Ergebnis. Die letzten Wochen nach dem IRONMAN Hamburg waren nicht ganz einfach, vor allem mental habe ich gespürt, dass die Saison nun schon sehr lang ist.“

    Nachdem Daniela beim Schwimmen deutlich hinter ihren Möglichkeiten blieb und eine Weile brauchte, um ihren Rhythmus zu finden, konnte sie auf dem Rad ein kontrolliertes Rennen fahren und sich die 180 Kilometer perfekt einteilen. Nach der ersten Runde übernahm sie die Führung und konnte diese auf einen komfortablen Vorsprung bis zum zweiten Wechsel auf die Laufstrecke ausbauen. Beim Marathon lautete die Devise, das Rennen kontrolliert nach Hause zu laufen und den Sieg zu sichern.

    Daniela nach dem Rennen: „Eigentlich war es mein Ziel gewesen, in Italien noch einmal einen schnellen Marathon zu laufen, aber ich habe an dem Tag von Anfang an gespürt, dass mir die Kraft fehlt und so habe ich mich entschieden, das Rennen kontrolliert ins Ziel zu bringen. Dieses Finish bedeutet mir wirklich viel, es ist nach meinem Sieg bei der Challenge Roth der zweite große Erfolg in diesem Jahr und für die neue Saison die beste Ausgangsposition. Frühzeitig die Qualifikation für die IRONMAN Weltmeisterschaften 2019 auf Hawaii in der Tasche zu haben, ist perfekt, um neue Pläne zu schmieden und die neue Saison ganz gezielt aufbauen zu können.“

    Andi Böcherer hat sein Verletzungspech überwunden, kehrt mit eindrucksvoller Stärke in die Weltspitze zurück und holt sich den Sieg beim IRONMAN Italy. Nach 8:01:50 Stunden gewann er souverän vor Michael Rünz und Julian Mutterer. Böcherer befreite sich mit diesem Erfolg selbst aus einem Tief rund um die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt, bei der er nach wenigen Kilometern aussteigen und danach wegen eines Übertrainingssyndroms wochenlang kürzer treten musste.

    In Italien blieb Böcherer beim Schwimmen in der Spitzengruppe, der nur der ehemalige Olympia-Schwimmer Lukas Wojt entwischen konnte. Auf dem Rad kontrollierte er das Tempo, bis er nach 135 Kilometern attackierte, Wojt und den Italiener Giulio Molinari stehen ließ und die zweite Wechselzone mit fast drei Minuten Vorsprung als Führender erreichte. Von dem Moment an schaute sich der Leader nicht mehr um und vergrößerte seinen Vorspung immer weiter: „Ich wollte nach dem ersten Halbmarathon schon alles klar haben und bin deshalb in 1:21 Stunden relativ schnell angelaufen. Danach habe ich das Rennen kontrolliert zu Ende gebracht, ohne einzubrechen oder mit schwach zu fühlen“, so der sichtbar glückliche Sieger im Ziel. Auch Andi Böcherer hat sich mit dem Erfolg bereits für die Weltmeisterschaften auf Hawaii 2019 qualifiziert.

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