Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ hat die Premiere des Arberland Ultra Trail in Bodenmais am Sonntagmittag des 25. September einen Abschluss gefunden und in der Tat haben Stefanie Felgenhauer und ihr Helferteam eine überzeugende Premierenveranstaltung aus dem Hut gezaubert, die rund 500 vollends begeisterte Läuferinnen und Läufer mit magischen Eindrücken wieder nach Hause fahren ließ.

    Mit dem offiziellen Start des Arberland Ultra Trails powered by Viking Footwear, der Startnummernausgabe im Pfarrzentrum in Bodenmais war Initiatorin und Kopf der Veranstaltung Stefanie Felgenhauer omnipräsent. Wie eine Zauberfee tauchte sie überall dort auf, wo Not an der Frau war, Hilfe benötigt wurde, Informationen weitergegeben werden und spontan koordiniert werden musste. Dabei immer um die Menschen an ihrer Seite, ihrem Helferteam bemüht, es diesem trotz eines aufopferndes Wochenende so angenehm wie möglich zu gestalten. Davon profitierten in erster Linie alle Teilnehmer, die sich über einen besonders herzlichen Empfang in Bodenmais der Glasmetropole, des Bayerischen Walds freuen durften. Die 4-Sterne Pasta Party trug erheblich zur guten Laune des Läufervölkchens bei, denn schon hier zeigte sich: halbe Sachen gibt es beim Arberland Ultra Trail nicht. Verschiedene Nudelsorten, Reis und Kartoffeln, eine gehörige Saucenauswahl, ein üppiges Salatbuffet und als Schmankerl ein hervorragender Apfelstrudel stellten so manches Restaurantangebot in den Schatten. Auf Anfrage gingen auch Vegetarier und Veganer nicht mit leerem Magen nach Hause, das war schlichtweg Schlemmen erster Güte. Dass jede Premiere auch so seine Tücken hat, offenbarte sich beim Streckenbriefing. Zum Glück blieb an diesem Wochenende nur der Beamer auf der Strecke, das Briefing von Stefanie Felgenhauer mit dem kleinsten Nachwuchs auf der Bühne geriet knackig, kurz und bayerisch.

    Hatte man sich für die 60 Kilometer Distanz entschieden, wurde man beim Sonnenaufgang am frühen Morgen mit imposanten Impressionen belohnt. Das Örtchen Bodenmais beim Start um 7:00 Uhr zeigte sich noch recht verschlafen. Überaus akribisch die Rucksackkontrolle, obwohl das Wetter sich auch tagsüber von seiner allerbesten Seite zeigen sollte. Erste Hilfe Set, Notfallarmband, Handschuhe, Mütze und Regenjacke, seitens der Organisation überließ man nichts dem Zufall und begab sich auf die sicherste aller Seiten. Verhalten und mit wenig Getöse wurden die rund 200 Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Die freundliche und unaufgeregte Stimmung ohne großes Tam Tam setzte sich auch während des langen Lauftages fort. Lauf- und Naturgenuss, dafür steht der Arberland Ultra Trail. Wer Volksfeststimmung und Feierlaune benötigt, ist hier falsch.

    Genuss gab es auf den technisch anspruchsvollen Laufstrecken am laufenden Meter. Verschlungene Pfade, technische Trails, märchenhafte Wälder bei Sonnenschein pur und immer wieder tauchten weitere Zauberfeen an der Strecke auf. Zum Beispiel in Form von Streckenposten oder an den Verpflegungsstellen. Dort fiel das Weiterlaufen besonders schwer. Verpflegungsfrau Anja Schneider organisierte an jeder Verpflegungsstation eine sensationelle Auswahl an Speisen, immer wieder abwechslungsreich, Getränke in mannigfaltigem Angebot, dazu die helfenden Hände beim Trinkflaschenauffüllen, Bechernachgießen oder wo auch immer. Das Läuferherz wurde mit vielen herzlichen Begegnungen gefüllt, ein Überschwang an Gefühlen mit dem Erreichen des Ziels auch der Verdienst des kompletten Organisationsteams. Natürlich in erster Linie des Woidläufer Bodenmais e.V, aber auch die vielen regionalen Vereine wie der TSV Regen, die Sportschützen Zwiesel, der Waldverein Bodenmais, der slc Kirchberg, zahlreiche Freunde, Verwandte und Familien unterstützten tatkräftig dieses Lauferlebnis. Eben nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ und wenn dazu noch Teilnehmer und HelferInnen eine Einheit bilden, dann kann das Ergebnis nur wunderbar werden. Schade nur, dass selbst unter der überschaubaren Läuferschar die Unverbesserlichen meinen, ihren Müll auf den Waldboden zu werfen anstatt die aufgestellten Müllbehältnisse zu nutzen. Da regen sich viele Fragezeichen auf der Stirn und schade, dass es Minderheiten immer wieder schaffen, ein perfektes Bild der Läuferidylle zu beschmutzen.

    300 Teilnehmer auf dem kürzeren Auerhahntrail und 16 Staffeln komplettierten das Läuferfeld. Viel mehr sollten sich eigentlich auf den wunderbaren Trails auch gar nicht zeigen, die Schönheit der Natur zu entdecken ist in einer wabernden Läufermasse schlichtweg schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Mit der Zivilisation wurde man nahezu ausschließlich am Großen Arber konfrontiert, bei schönem Wetter ein wahrer Tourismusmagnet. Kopfschütteln und pure Ignoranz versauerten die schöne Aussicht und den Downhill-Spaß. Die vielen restlichen Stunden konnten alle Teilnehmer allerdings den Märchenwald pur genießen. Die sieben wenig zwergenhaften Gipfel auf der langen Strecke taten ihr übriges, der Strecke einen wunderbaren Schliff zu verleihen.

    Die Siegerehrung mit den geschnitzten Pokalen, glückliche Verlosungsgewinner für ferne Laufabenteuer und eine allseits freundliche und herzliche Stimmung beendeten einen herrlichen Herbsttag. Abschluss fand der Arberland Ultra Trail beim gemütlichen Zusammensein am nächsten Morgen im Biergarten des Joska Glasparadies. Statt Weißwurst bevorzugten einige hungrige ferngereiste Geister die eine oder andere Alternative, auch diesbezüglich überzeugte eine ungeahnte Flexibilität. Dem offiziellen Veranstaltungsende wohnten leider nicht mehr allzu viele Läuferbeine bei, dennoch ein gebührendes Auf Wiedersehen, denn daran dürfte nun wahrlich kein Zweifel bestehen.

    © Marco Felgenhauer / Woidlife Photography

    Wer es jetzt bereut, nicht an der Premiere des Arberland Ultra Trails teilgenommen zu haben, muss sich nur bis zum 23. September 2017 gedulden. Doch der Woid heißt alle Interessierten ganzjährig mit einem breiten Angebot für Läuferinnen und Läufer herzlich Willkommen. Alle News, Informationen, Impressionen sowie Ergebnisse gibt es unter arberlandultratrail.de.

     

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