Gelesen: „Arthur“ von Mikael Lindnord

    „Arthur“ von Mikael Lindnor ist ein Statement für den Respekt vor dem Leben, das Buch ist gleichsam ein Beweis für Seelenverwandtschaften. Für die Existenz von Begegnungen in anderen Dimensionen. Wenn man bereit ist, daran zu glauben und das Unglaubliche zu akzeptieren!

    Unser persönlicher Arthur hatte leider nur für 17 Monate ein Zuhause, ein Rudel, das ihn liebte. Menschen, die ihm seine Freiheit und ein lebenswertes Leben schenkten und dabei seine Dankbarkeit und Lebensfreude empfangen durften. Er verbrachte mindestens acht Jahre in einer Tierauffangsstation in Sardinien, der Lebensmut schon lange gebrochen, ausgesetzt der täglichen Konfrontation in einem Heim für 700 Heimatlose, notdürftig, wenn auch liebevoll in der Lida in Olbia versorgt mit dem Nötigsten.

    Mit kaputten Zähnen und entzündeten Ohren, gestraft mit typischen Südkrankheiten. Ärztliche Versorgung im schlimmsten Fall ist nur für Notfelle möglich, politische und finanzielle Unterstützung ist rar. Die freiwilligen Helfer tun ihr Bestes, ringen mit Engagement mit den Gegebenheiten und feiern, wenn es einer schafft, die Lida gegen ein Zuhause, gegen eine Familie einzutauschen. Kuewa wird immer unser Arthur bleiben und vielleicht hat mich deswegen die Geschichte von Arthur und Mikael Lindnord so begeistert. Aber da ist genauso diese Liebe zum Sport, die ich teile.

    Vielleicht muss man genau jenen Hintergrund mitbringen, um die Geschichte von Arthur und dem schwedischen Adventure Race Team Peak Performance in seiner ganzen Tiefe zu verstehen. Vielleicht muss man die Leidenschaft für das Leiden im Sport teilen können und am eigenen Leib erlebt haben. Vielleicht muss der Leser aber auch nur jenen Respekt und jene Toleranz mitbringen, die sich so weit von unserem Leben entfernt hat.

    Die Geschichte eines streunenden Hundes in Ecuador, der auf den Captain eines schwedischen Adventure Race Teams trifft, ist vielleicht gar nicht so ungewöhnlich. Die Begegnung des Hundes und Mikael Lindnord ist schlichtweg wunderbar. Es ist wunderbar zu lesen, wie das Team trotz aller Entbehrungen und Strapazen zusammenhält, um einen Hund zu retten. Es ist wunderbar, wie Mikael Lindnord sich trotz aller Unbillen mithilfe von Medien und Tierschutzorganisationen gegen Regeln und Gesetze und Regierungen auflehnt, um das Unmögliche möglich zu machen: Einen Seelenverwandten aus einer weit entfernten und vollkommen anderen Welt ein Zuhause zu bieten. Egal um welchen Preis.

    „Arthur“ von Michael Lindnord ist durch die Bank ein empfehlenswertes Buch! Es ist ehrlich, es ist authentisch, es ist spannend, es ist wunderbar und mit einem offenen Ende, denn wer weiß schon, wie es König Arthur weiter ergehen wird. Immerhin ist er dem Tod mehr als einmal von der Schippe gesprungen. „Arthur“ dürfte eine willkommene Lektüre für Hundefreunde und Tierschützer sein, aber „Arthur“ ist auch eine hervorragende Lektüre für Outdoorsportler.

    Es ist ein Buchfür Menschen, die gefühlvolle Geschichten lieben und „Arthur“ ist eine Lektüre für alle Zweifler und Skeptiker – entweder um sie eines Besseren zu belehren oder um sie in ihrem negativen Weltbild zu bestätigen. Doch diese sollten einfach am besten die Finger von dem Buch lassen und in ihrer Rationalität dahinsiechen. Ich habe Arthur genossen und verschlungen und mit Mikael Lindnord verbindet mich das unsichtbare Band, zu verstehen, was wirklich passiert ist. Man schenkt einem Leben Leben. Was gibt es Schöneres auf der Welt?

    Unserpersönlicher Arthur hatte 17 Monate ein Zuhause, eine wunderbare Familie und die Freiheit, die er so liebte. Und er wird ganz sicher nicht der letzte Arthur sein, der uns finden wird!

    Foto: Mikael Lindnord

    P.S.: Mikael Lindnord hat die „Arthur Foundation“ gegründet, die auf verschiedenen Ebenen den Streunern in Ecuador ein besseres Leben ermöglichen. Das wichtigste Ziel ist, Tierquälerei gesetzlich verbieten zu lassen. Alle weiteren Informationen dazu gibt es unter Lindnord & Arthur Venture and Society.Kuewa hat uns mithilfe des Vereins Streunerherzen e.V. gefunden, der sich insbesondere um die Tiere kümmert, die in der Lida Olbia auf Sardinien stranden. Weitere Informationen zu den Streunerherzen in der Lida in Olbia auf Sardinien gibt es unter streunerherzen.com.

     

     

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