Der 8. UTAT ist Geschichte. Oliver Binz, Ansprechpartner für alle deutschsprachigen Teilnehmer, zieht ein Fazit mit starken Leistungen und zufriedenen Teilnehmern.

    Die 8. UTAT-Veranstaltung im Hohen Atlas von Marokko brachte in diesem Jahr die eine oder andere unverhoffte Überraschung auf dem Podiumsplätzen. Keine Überraschung waren wieder einmal die vielen sehr zufriedenen Gesichter aller Läufer aus den vielen Ländern. Bei ca. 200 Läufer und Läuferinnen über die angebotenen Strecken 10/26/42 und 105km konnten in diesem Jahr die deutschsprachigen Läufer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ganz oft auf dem Podiumsplätzen platznehmen. Marion Reuss / Österreich gewann mit einer bärenstarken Leistung über die Königsdiziplin 105km mit +/-6500 Höhenmeter die Damenwertung mit einer Laufzeit von 22:55 Std:min. Yvonne Lehnert / LTC-Berlin Deutschland wurde nach hartem Kampf mit sich selber und der Strecke mit dem zweiten Platz (Laufzeit 31:50 Std:min) belohnt.

    Bild: Guilem Casanova

    Das Sahnehäubchen auf ihre grandiose Saison setzte Lisa Mehl / TSV Kusterdingen-Deutschland. Nach ihren Siegen beim Nuts Pallas /FIN über 134km im Juli und dem Sieg beim legendären Transalpine-Run im Sept 2016 kam Lisa mit gut regenerierten Beinen zum UTAT. Zwischen Urlaubsgefühl und kontrollierter Offensive, erwischte Sie zwei läuferische Traumtage und distanzierte die Konkurrentinnen glasklar. Ihre schnellen Beine brachten Sie bei der Challenge über 42km mit +/-2500 Höhenmeter und 26km mit +/-1500 Höhenmeter in 9:33 Std:min ins Ziel – 1.Platz in der Damen-Gesamtwertung – nur 13 Minuten fehlten ihr zum Streckenrekord von Sylvie Negro/FRA aus dem Jahr 2013. Der 3.Platz ging ein wenig überraschend an Mareike Sültz / TV Urbar-Deutschland. Aber mit einem großen Strahlen im Gesicht meisterte Sie den Gang auf das Stockel. ihre erste Top-3 Platzierung auf internationaler Ebene blendend. In der Einzelwertung der 42km-Läuferinnen behauptete sich Petra Meyer / Grün-Weiß Steinbeck-Deutschland mit 9:33 Std:min auf dem 3.Platz und errang ebenfalls ihr erstes Podium auf internationaler Bühne.

    Bild: Carole Pipolo

    Bei den Herren in der Challenge-Wertung ging mit dem deutschen Moritz auf der Heide vom LAZ Puma Rhein-Sieg-Deutschland einer der jungen wilden Trailrunner an den Start. Auf dieser Strecke gehen aber zugleich auch die marokkanischen Laufstars und Nachwuchshoffnungen an den Start. Im letzten Jahr hatte sich der Dt.Meister im Traillauf, Martin Schedler, mit den starken Marokkanern gemessen und einen sehr guten 3.Platz erobert. Moritz auf der Heide fühlte sich für die Challenge sehr gut vorbereitet. Mit dem 2.Platz im Juli über den AlpenX (70km) im Rücken und einer Marathon-Vorbereitung auf 2:29Std:min waren die Beine schnelles Tempo gewohnt. Gegner wie Rachid El Morabity (4 facher Marathon des Sables Gewinner – beim UTAT jedoch nur Einzelstarter über die 26km), seinem schnellen Bruder Mohammed El Morabity und einem starken Franzosen Remi Loubet beflügelten Moritz noch mehr. Atemberaubende Landschaften, technisch schwierige Trails, Passagen durch Berberdörfer waren einige Highlights auf der Strecke. Jedoch die Laufhöhe über 3000 Meter bringen manchmal neue Körpergefühle mit sich. So setzten einige Magenprobleme beim Anstieg auf 3.200 Meter Moritz etwas zu und er musste am ersten Lauftag von der Laufspitze abreisen lassen. Wieder bei Kräften am 2.Tag über die 26km brannte er auf Wiedergutmachung und erzielte mit einer Gesamtlaufzeit von 8:43 Std:min ein weiteres Mal ein Spitzenplatz mit Gesamtrang 2 bei einer internationalen Laufveranstaltung.

    Kai Sou

    Neben den Podiumsplätzen gab es bei allen Finisher persönliche Erfolge, stolze Momente und unheimlich viele positive Emotionen. Der UTAT wurde wieder seinem „Laufabenteuer mit dem besonderen Gefühl“ gerecht.

    Text: Oliver Binz

     

     

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