Für die kommende Klettersaison wird das RECCO Lawinenrettungssystem im Basiscamp des Everest und in der Annapurna Region eingeführt. Auch die für die Rettung notwendigen Hubschrauberunternehmen in Kathmandu werden mit der entsprechenden Suchausrüstung ausgestattet sein.

    Zwei Jahre sind seit dem tragischen Unglück am Khumbu Gletscher auf dem Mount Everest vergangen, bei dem 16 Scherpas ums Leben kamen. Drei von ihnen sind bis heute nicht gefunden worden. Daher werden in dieser Saison zwei einheimische Bergführerteams und Rettungsorganisationen mit RECCO Suchdetektoren ausgestattet. Die NMIA (Nepal Mountaineering Instructor Association) hat einen RECCO Detektor im Basislager des Everests und einen weiteren in Kathmandu für die Hubschrauberunternehmen im Einsatz. Die NMIA Bergführer wurden vom renommierten, französischen Bergführer Anselme Baud im Umgang mit dem RECCO System geschult.

    Anselme Baud

    Anselme Baud ist seit vielen Jahren Bergführer und auch Ausbilder an der Ecole Nationale de Ski et d ́Alpinisme (ENSA) in Chamonix. Die Ausbildung fand letztes Jahr statt und ab dieser Saison sind dann alle 50 Bergführer der NMIA zusätzlich mit RECCO Reflektoren ausgerüstet, um im Notfall gefunden zu werden. Neben der Schulung und Ausstattung der NMIA hat Bruno Jelk, längjähriger Leiter des Rettungsteams in Zermatt, zwölf nepalesische Rettungsspezialisten zusammen mit dem Hubschrauberunternehmen Simrik Air in Kathmandu in Sachen Bergrettung und Rettungstechniken ausgebildet. Ein großer Teil dieser Ausbildung beinhaltete den Umgang mit dem RECCO Rettungssystem.

    Aufgrund des erfolgreichen Trainings wird ein RECCO Detektor bei der Simrik Air in Kathmandu eingesetzt. Einen weiteren Detektor wird es in der Basis von Simrik in Pokhara, 200 km westlich von Kathmandu in der Annapurna Region geben – in dieser Region gab es in den letzten Jahren immer wieder schwere Lawinenunglücke. Mit Hilfe des RECCO Rettungssystems in dieser Region sollen zukünftig die einheimischen Bergführer und Sherpas in Notsituationen wie Lawinen, brüchigem Eis oder Gletscherspalten gefunden und gerettet werden.Die französische Yves Pollet Villard Stiftung mit Anselme Baud als Präsident, spendete 200 Reflektoren um die erfahrenen Bergführer vor Ort damit auszustatten.

    Bruno Jelk

    Ziel der NMIA und der von Bruno Jelk ausgebildeten Bergführergruppe ist es, dass in naher Zukunft alle Gruppen, die am Everest unterwegs sind, mit RECCO Reflektoren ausgestattet sind. Für Alpinisten ist es ein sehr leichtes Rettungstool, dass lediglich vier Gramm wiegt. „Diese Entwicklung ist sehr spannend für RECCO, denn es zeigt, dass unser Rettungssystem nicht nur für Ski- und Freeride-Gebiete ausgelegt ist, sondern ein deutlich breiteres Anwendungsgebiet aufweist“, so Johan Sauer, VP RECCO AB.

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