Das Buch „Mentaltraining für Läufer“ von Dr. Michele Ufer ist ein echter Dauerläufer.

    Was passt besser in die kalte Jahreszeit als ein Buch. Ein Buch, das in diesem Fall auf die neue Saison vorbereiten kann, damit die Ziele noch höher oder einfach ganz anders gesteckt werden können. Wer jetzt allerdings denkt, dass dieses Buch einfach eine gemütliche Lektüre ist, der irrt gewaltig. Vielmehr ist „Mentaltraining für Läufer“ ein Arbeitsbuch, denn wer vorwärts kommen will, muss an sich oder auch in sich arbeiten. Wenn dem Leser bei der Lektüre beziehungsweise beim Erarbeiten einzelner Kapitel ein paar Lichter aufgehen, so erhellen diese den Weg in sich selbst und lassen ihn auch nach außen heller strahlen.

    „Mentaltraining für Läufer“ liest sich leicht, denn es ist nicht gespickt mit Fremdwörtern oder wissenschaftlichen Thesen, sondern in verständliche Worte gefasst. Wer dem Autor schon einmal begegnet ist, der weiß, dass dieser stets Bodenhaftung behält, einen guten Humor hat und genau weiß, was er will. Genauso ist auch dieses Buch. Es ist für alle, die vorwärts kommen wollen und unseres Erachtens nicht nur für Läufer. Sicher, das Laufen steht schon deshalb im Vordergrund, weil das „Atacama Experiment“, Michele Ufers erster Ultralauf, immer wieder als Fallbeispiel genannt wird. Aber dies dient zum deutlicheren Verständnis, was der Kopf in der Lage ist zu leisten, obwohl der Körper schon längst die Segel streichen möchte. Viele Übungen des Buches lassen sich aber auch auf andere Lebensbereiche als nur den Sport und das Laufen übertragen.

    „Mentaltraining für Läufer“ arbeitet viel mit Bildern, also mit der Fantasie und auch dem Unterbewusstsein des Lesers – sofern er es zulässt. Denn viele Übungen gelingen nur und führen demnach auch nur zum Erfolg, wenn man sich wirklich darauf einlässt. Wenn man Lust auf Kopfkino und Selbstgespräche hat und sich dabei nicht albern vorkommt in unserer sehr cleanen Welt. Eine eigene bunte Welt in sich erschaffen lässt, in der Schmerz, Müdigkeit und Hunger in den Hintergrund treten. Sich in eine Art Trance begiebt, jedoch ohne den Fokus auf den sicheren Tritt zu verlieren. Regentropfen als tanzende Motivatoren anstatt als lästiges Nass sehen, das erklärt das Buch unserer Ansicht nach in einem Satz.

    Autor Michele Ufer hat sich das natürlich nicht alles selbst ausgedacht und auch das Rad nicht neu erfunden, aber er nutzt sein fundiertes psychologisches Wissen gepaart mit Wissenschaft und mit eigenen Lauf- und Lebenserfahrungen, um eine Lektüre zu erstellen, die niemals langweilig oder langatmig ist, einen nicht mit Theorien bombardiert, sondern spritzig und teilweise auch witzig von einer Übung zur anderen führt. Das Buch muss also nicht am Stück „heruntergelesen“ werden. Wer sich konsequent durch das Buch durcharbeitet, braucht sicher einige Wochen für die Lektüre. Natürlich kann man auch zunächst das Gesamtwerk theoretisch in sich aufnehmen und danach, je nach Lebenslage, die einzelnen Kapitel und Übungen nutzen. Somit ist „Mentaltraining für Läufer“ sozusagen ein echter Dauerläufer. „Mentaltraining für Läufer“ ist im Mai 2016 im Meyer & Meyer Verlag erschienen und für 19,95 Euro beim Buchhändler des Vertrauens zu bekommen. Wer das Buch gerne handsigniert mit Widmung und mehr über die Arbeit des Autors erfahren möchte, dem sei folgender Link empfohlen: http://www.michele-ufer.de/index.php?id=1926

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