Columbia, die Outdoormarke aus Portland / USA nimmt in Europa Fahrt auf und zeigt, dass sich Investitionen durchaus auszahlen können. Gastautorin Petra Rapp hat sich der Marke genähert und eine Bestandsaufnahme formuliert.

    Mont Blanc, Grand Jorasses und zig Viertausender rundherum, dazu Hotspots wie Chamonix, Courmayeur, Verbier – was für eine inspirierende Spielwiese im Sommer wie im Winter für eine Outdoormarke, die ihre Produkte unter dem Motto „tested tough“ gerne unter härtesten Bedingungen testet, jetzt in Europa wieder richtig Gas geben will und das auch tut.

    Foto: Giuseppe Geppo di Mauro

    Unter anderem mit starken Frauen wie der Walliser Extremsportlerin Geraldine Fasnacht, dem Vidaraid Adventure Team oder Ski- und Bergführern aus der Region als Markenbotschafter. Mit neuer Strategie und neuen Zielen, die die Marke mit ihren hochfunktionellen Produkten jetzt mit mehr modischem Style und Events wieder näher an die Verbraucher bringen soll.

    Columbia Sportswear hat seinen Europasitz im nahen Genf. Seinen Ursprung aber hat die Marke in den USA in Portland, Oregon, wo sie seit 1938 Outdoor-Bekleidung, -Schuhe, -Accessoires sowie -Equipment entwickelt und sich als eine führende Marke im weltweiten Outdoor-Markt etabliert hat. Über 40 Jahre lang hatte bei Columbia eine Frau das Zepter in der Hand. Gert Boyle ist inzwischen zwar 93, kommt aber immer noch mehrmals wöchentlich in das Headquarter, „um zu schauen, was die Jungs da so treiben“. Die Jungs sind ihr Sohn Tim (CEO) und ihr Enkel Joe (Vizepräsident), die das Familienunternehmen heute leiten und den erfolgreichen Weg von Gert Boyle weiter fortsetzen. 30 Jahre kontinuierlicher Wachstum und ein weltweiter Umsatz von 1,9 Milliarden US-Dollar in 2016 sprechen für sich.

    Photographer: David Carlier, www.davidcarlierphotography.com

    Ein Global Player mit der Mission „let people enjoy the outdoors longer“, der jetzt auch in Europa immer besser ankommt. Columbia darf sich in den letzten drei Jahren über Zuwachsraten von jährlich rund 25 Prozent freuen. „Wir hatten sehr schwierige Zeiten, der Outdoormarkt in Europa ist extrem hart umkämpft. Aber wir haben sehr viel in die Marke investiert und neue, sehr erfolgreiche Marketing- und Kommunikationsstrategien entwickelt, die vor allem den Bekanntheitsgrad von Columbia stärken und wesentlich mehr Verbrauchernähe schaffen sollen“, erklärt Antti Karava, der zusammen mit Romain Cancilleri-Michy für das Marketing in Europa bei Columbia verantwortlich ist. Columbia unterstützt in Europa jetzt strategische Verbraucherevents wie beispielsweise „The Mud Day“, einen Wettbewerb mit 80.000 Teilnehmern in Frankreich, 24-Stunden-Wanderungen oder hochklassige Trailrunning-Events wie den UTMB in Chamonix.

    Foto:: David Carlier, www.davidcarlierphotography.com

    In Genf, Headquarter von Columbia für Mitteleuropa, Afrika und den Mittleren Osten laufen aber nicht nur die Marketingfäden zusammen, hier wird auch intensiv an eigenen Styles für Europa gearbeitet. Warm, trocken, kühl und geschütztlauten die vier Eigenschaften, um die Columbia seine Technologien und Produkte seit jeher entwickelt. Doch beste Funktion allein reicht nicht, wie die Vergangenheit gezeigt hat. „Wir haben sehr viel am Design und an der Passform gearbeitet. Das war enorm wichtig, um auf dem europäischen Markt stärker Fuß zu fassen“, erklärt Robert Hersman, neuer Produktmanager für den Bereich Bekleidung. Columbia wird modischer und auch nachhaltiger. In diesem Sommer überzeugt Columbia unter anderem mit einer extrem breiten Columbia Montrail-Kollektion, die sowohl Trailrunning-Einsteigern wie absoluten Profis ausgefeilte Schuhe und Bekleidung bietet.

    Scott Bowen, Columbia Footwear Manager / Foto: Petra Rapp

    Im Herbst/Winter 2017/18 haben die Amerikaner ihre nachhaltige Produktlinie mit der OutDry Extreme Eco Technologie um eine Daunenvariante und eine Isolationsjacke erweitert. Beide Jacken sind bluesign-zertifiziert. Zusammen mit Michelin hat Columbia außerdem drei exklusive, neue Sohlen entwickelt, die auch bei widrigsten Bedingungen optimalen Halt geben sollen. Und auch im Winter führt Columbia die Columbia Montrail Trailrunning-Kollektion fort und ergänzt sie um Produkte für die kalte Jahreszeit.

     

    Foto: Giuseppe Geppo di Mauro

    Modisch lassen sie sich sehen, ob auch die Funktion der neuen Columbia-Produkte für den kommenden Winter stimmt, wurde im Frühjahr von einer internationalen #testedtoughalps-Crew zusammen mit Geraldine Fasnacht und den Bergführern in Verbier sowie bei weiteren Freeride-, Skitouren-, Trailrun- und Fatbikeabenteuern in Courmayeur übrigens eingehend geprüft.

    Text: Petra Rapp

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