Pure Cycling, l´hommage, Leidenschaft, die Marke Canyon steht für Radsport. Daran hat Chief Brand Officer Frank Aldorf bei unserem Besuch im Showroom am Standort Koblenz keinen Zweifel aufkommen lassen. Vielmehr haben wir uns im Gespräch und beim Rundgang ein wenig mitreißen lassen von dieser Marke, die ihre Leidenschaft mit jeder Faser lebt.

     

    Sportlich gesehen war in diesem Jahr kaum eine andere Radsportmarke so erfolgreich – und das in wirklich fast jedem Segment. Besonders nachhaltig wirkt da der IRONMAN Weltmeistertitel von Jan Frodeno. Ein ganz besonderer Moment in der Geschichte der Marke vielleicht auch deswegen, weil die enge Zusammenarbeit und Vertrautheit zwischen Frodeno und Canyon deutlich zu spüren ist. „Der Wechsel Jans zu uns war ein echter Glücksgriff. Er war bis zum Schluss bei der Entwicklung seines Rades involviert, sein Feedback war äußerst hilfreich und am Ende sowohl für Jan als auch für uns gewinnbringend und Kona, das sind einfach ganz besondere Momente“ weiß ein sichtlich immer noch ergriffener Frank Aldorf zu erzählen, „Für manche Athleten ist das der längste Tag in ihrem Leben und die Atmosphäre beim Zieleinlauf der letzten ist kaum zu beschreiben. Die besten Triathleten der Welt feiern gemeinsam mit dem Publikum die letzten Finisher, das ist einfach ein unglaublich intensiver Moment“ so Frank Aldorf, der seit Januar 2015 bei Canyon ist. Übrigens konnte Canyon auch bei den IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii im Ranking der Bikes zulegen.

    Neben dem Sponsoring von Triathlon Botschafter Jan Frodeno engagiert sich Canyon im Straßenradsport beim Team Movistar und dem Katusha Team. „Nicht immer sind die Profis im Radsportzirkus unterwegs oder in Europa leicht verfügbar und so haben wir beispielsweise Nairo Quintana vom Team Movistar mit einem neu entwickelten Bike in Kolumbien besucht und die Feinabstimmungen vorgenommen“ erzählt Frank Aldorf. „Trotzdem sind wir auch heute noch ein kleines Team. Die Atmosphäre ist sehr familiär und was hier alle verbindet, ist die Leidenschaftz zum Radsport. Wir sind unserer Basis hier in Koblenz treu geblieben und hier in der Region tief verwurzelt“ so Aldorf weiter. Eine Leidenschaft und Atmosphäre, die auch bei der Zusammenarbeit mit Teams und Athleten deutlich kommuniziert wird und zu spüren ist – sei es bei den beiden Triathlon-Profis Nils Frommhold oder Anne Haug, sei es beim TOPEAK-ERGON Racing Team, beim Canyon Factory Freeride Team oder beim Canyon Factory Enduro Team. Dass Canyon nebenbei seit Bestehen der Marke bei Vergleichstests der verschiedensten Radsportmagazine reihenweise erste Plätze belegt, spricht für die Stärke der Marke.

    Diese Stärke fußt vor allem auf einem Standbein: Qualität. „Ich möchte behaupten, dass es in der Bikebranche kaum eine andere Marke gibt, die den Qualitätsstandard für ihre Bikes so hochsetzt wie Canyon“ und Frank Aldorf sollte es wissen. Bevorer den Job bei Canyon übernahm, war er lange Jahre für Specialized in den USA tätig. „Wir können jedes Teil an jedem Rad zurückverfolgen und so schnell jede nur erdenklich kleine Schwäche auf dem schnellsten Weg ausmerzen. Jedes Rad wird vor seine Auslieferung bei uns auf den Prüfstand gestellt. Wir setzen einen Computertomographen für die Überprüfung der wichtigsten Bauteile wie Gabeln und Lenker ein. Alle Rahmen sind mit einem QR Code versehen. Mögliche Fehlerquellen können noch Jahre später zurückverfolgt werden und im After Sales bieten wir einen Service, der seinesgleichen in der Radbranche sucht“.

    Qualität ist also seit Beginn der Marke ein Standard, in den die Marke viel investiert hat. Die Geschichte dürfte in Insider-Kreisen bekannt sein: Als Roman Arnold mit dem ersten eigenen Carbonrahmen auf den Markt kam, musste er diesen aufgrund einer mangelnden Qualität zurückrufen. Eine Aktion, die dem damals noch jungen Unternehmen beinahe die Existenz gekostet hätte. Es entstand eine enge Zusammenarbeit mit der Fachochschule Pforzheim, die heute noch Bestand hat.

    „Neben der hohen Qualität erzielen wir durch den Direktvertrieb einen günstigeren Preis als unsereMitbewerber, aber das ist für uns lediglich ein Nebeneffekt. Die Forschung und Entwicklung und die Qualität stehen bei Canyon an erster Stelle“ betont Aldorf. Heute agiert das Unternehmen in 15 Ländern. „Die Marke hat großes Potential zu wachsen. Bislang haben wir den Sprung in die USA beispielsweise noch nicht gewagt, obwohl wir auch dort in den Fachmagazinen präsent sind.“ Doch neben der weiteren Expansion sieht Frank Aldorf weitere Herausforderungen: „Wir wollen nicht auf der Stelle stehen bleiben, uns auf den Lorbeeren ausruhen. Zum Beispiel werden wir in Zukunft noch weiter in den Draht zu unserem Kunden investieren. Das Feedback ist uns enorm wichtig, es hilft uns bei der Entwicklung neuer Produkte. Der Kunde gibt seine Meinung bei Canyon ungefiltert weiter. Das ist ein großer Vorteil im Direktvertrieb, aber in der Summe aller Feedbacks auch nicht immer ganz einfach herauszufiltern, welches die wesentliche Punkte sind, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.“

    Der Kunde ist König und diesem ist kaum ein Weg zu weit, um sich vor Ort umzuschauen. „Gerade am Wochenende ist unser Showroom hier in Koblenz äußerst gut frequentiert. Radsportbegeisterte aus ganz Deutschland reisen an, entweder, um sich persönlich ein Bild zu machen oder ihr Traumbike bei uns direkt abzuholen. Letzte Wochehaben die Altrocker Whitesnake – gerade unterwegs auf Welttournee – einen Abstecher zu uns gemacht“ erzählt Aldorf. Die Reise nach Koblenz ist für Selbstabholer nicht umsonst. Man spart sich nicht nur den Aufbau des Bikes, eine intensive Beratung zum richtigen Umgang mit dem neuen Zweirad ist inklusive. So viel Zeit bringt kaum ein Radsportfachhändler auf, um seinem Kunden ein königliches Gefühl zu geben. Ein Engagement das sich lohnt: einmal Canyon, immer Canyon. „Unsere Fans bleiben der Marke treu, die Absprungrate ist ziemlich gering“ bestätigt Aldorf.

    „Jeder, der hier arbeitet, jeder der die Marke Canyon als Markenbotschafter vertritt – ob professioneller Sportler, Mechaniker, in der Kundenbetreuung oder im Verkauf, wir alle hier teilen eine Leidenschaft: Die Leidenschaft für den Radsport“ bringt es Frank Aldorf am Ende unseres Besuches auf den Punkt. Eine rundum ehrliche Leidenschaft.

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