Nach vier Jahren der Kooperation mit dem italienischen Lampre-Team bricht MERIDA als einer der führenden Fahrrad-Produzenten Taiwans zu neuen Ufern auf: Zusammen mit einem Sponsoren-Konsortium aus dem Königreich BAHRAIN wurde eine Mannschaft geformt, die bei Etappenrennen wie Klassikern und Sprint-Ankünften über Kandidaten für Top-Platzierungen in der Worldtour verfügt.

    Die Transfer-Periode war diesen Winter so spannend wie lange nicht mehr, und dabei war Brent Copeland als Manager gefordert: Seine Aufgabe lautete, für das BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM einen Kader zusammen zu stellen, der Sieg-Anwärter in Etappentennen wie Klassikern und Sprint-Ankünften umfasst. Ein Blick auf die Liste der verpflichteten Fahrer zeigt, dass dies Copeland gelungen ist: Als Kapitän für Rundfahrten konnte der mehrfache Grand-Tour-Sieger Vincenzo Nibali verpflichtet werden.

    ©Graham Watson/BettiniPhoto©2017

    Bei kürzeren Etappenrennen könnte der Spanier Ion Izagirre ebenfalls um den Sieg mitfahren. Mit Niccolo Bonifazio und Sonny Colbrelli sind auch endschnelle Fahrer mit von der Partie, und Giovanni Visconti, Enrico Gasparotto und Heinrich Haussler ist bei klassischen Eintages-Rennen einiges zuzutrauen. Mit Fahrern wie Manuele Boaro, Ramunas Navardauskas und Kanstantin Sioutsou sind auch tempofeste Roller mit von der Partie – wichtig für Mannschafts-Zeitfahren. Dazu kommen Valerio Agnoli und Franco Pellizotti, die viel Erfahrung vorweisen können. Für globales Flair ist dank dem Äthiopier Tsgabu Grmay, dem Japaner Yukiya Arashiro, dem Taiwaner Chun-kai Feng und dem Chinesen Meyin Wang ebenfalls gesorgt. Dazu kommen junge Talente wie die Slowenen Luka Pibernik, Domen Novak und David Per oder der Spanier Ivan Garcia Cortina.

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    Beim Material ist ein Stück weit Kontinuität angesagt: Die Fahrer vom BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM haben die Wahl aus drei verschiedenen Rahmen-Modellen von MERIDA: Für Flachetappen und Sprint-Entscheidungen ist das aerodynamische REACTO die erste Wahl. Auf Bergetappen greifen die Fahrer zum besonders leichten SCULTURA, das auch mit Scheibenbremsen an der Gewichtslimite von 6.8 Kilogramm kratzt. Und für Zeitfahren steht mit dem WARP TT ebenfalls Material der Spitzen-Klasse zur Verfügung. Dazu kommen Laufräder von Fulcrum, Leistungsmessungs-Systeme und Kurbeln von SRM, Anbauteile von Vision und FSA, Sättel von Prologo, Reifen von Continental, Flaschen und Halter von Elite sowie Bremsen und elektronische Di2-Schaltungen von Shimano. Für sicheren Transport der Teamräder und der Ausrüstung auf Flugreisen sorgen Taschen von Scicon. Für Sichtbarkeit im Peloton sorgen die dunkelblauen Shorts und die rot-blauen Trikots von Sportful zusammen mit den goldenen Helmen und Sportbrillen von Rudy Project und Schuhen von Sidi.

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    Zu Beginn der Saison stehen für das BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM zwei Etappenrennen in Übersee auf dem Programm: Den Auftakt macht die Tour Down Under im Süden Australiens, die vier flache und zwei hügelige Etappen zu bieten hat. Hier tritt das Team mit einem interessanten Mix aus Talent und Erfahrung an – und mit Kandidaten für flache Sprint-Ankünfte wie für anspruchsvollere, hügelige Ankünfte. In den Sprints wird die Mannschaft für Niccolo Bonifazio fahren. Dieser fuhr zuerst bei der People’s Choice Classic auf Rang Vier, ehe er am Ende der ersten Etappe der Tour Down Under die Ziellinie als Fünfter überquerte. Für die Gesamtwertung wie für Top-Platzierungen bei den hügeligen Ankünften ist Giovanni Visconti die erste Wahl, und Janez Brajkovic bringt enorm viel Erfahrung ins Team. Gespannt sein darf man auch auf das Straßen-Debut von Ondrej Cink: Auf dem Mountainbike hat der besonders in Anstiegen starke Tscheche schon Medaillen in allen Alters-Kategorien errungen. Tsgabu Grmay, Chun-kai Feng und Yukiya Arashiro sind Kandidaten, um die Interessen des Teams in Ausreißer-Gruppen zu verteidigen.

    Eine Woche später tritt Vincenzo Nibali erstmals für das BAHRAIN MERIDA PRO CYCLING TEAM zu einem Rennen an – und zwar bei der Vuelta Ciclista a la Provincia de San Juan in Argentinien. Mit Gesamtsiegen beim Giro d’Italia (2013, 2016), der Tour de France (2014) und der Vuelta a España (2010) ist er einer der momentan erfolgreichsten Rundfahrer. An Nibalis Seite treten Valerio Agnoli, Manuele Boaro, Ramunas Navardauskas, Franco Pellizotti und Kanstantin Sioutsou an. Somit kann sich Nibali auf starke Roller, einen langjährigen Teamkollegen und einen Berg-Spezialisten als Helfer verlassen. DIe übrigen Fahrer, die weder in Australien noch in Argentinien im Renneinsatz sind, befinden sich zur Zeit für ein Trainingslager im spanischen Badeort Benidorm. Nach seiner Knie-Operation ist auch Heinrich Haussler mit von der Partie.

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